Theses according to which the imperialist world system today is unipolar dominated by the USA are not tenable. The term "comprador bourgeoisie" is totally inappropriate to characterize the bourgeoisie in weaker countries of the imperialist world system. In these countries, too, monopoly capital rules and, in order to pursue its own profit strategies, it enters into links on a global scale based on unequal mutual dependence with other finance-capitalist monopolies.
Diskussionsbeitrag von Thanasis Spanidis. Thesen, wonach das imperialistische Weltsystem heute unipolar durch die USA beherrscht ist, sind nicht haltbar. Der Begriff der „Kompradorenbourgeoisie“ ist völlig ungeeignet, um die Bourgeoisie in schwächeren Ländern des imperialistischen Weltsystems zu charakterisieren. Auch in diesen Ländern herrscht das Monopolkapital und dieses geht, um seine eigenen Profitstrategien zu verfolgen, auf globaler Ebene Verbindungen auf Grundlage ungleicher gegenseitiger Abhängigkeit mit anderen finanzkapitalistischen Monopolen ein.
Werner Rügemer analysiert das weit verzweigte Netz international agierender Finanzgiganten: Klara Bina rezensiert das im Papyrossa-Verlag erschienene Buch „Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts“