Mit neuer Stärke in den Parteiaufbau: Bericht vom LLL-Wochenende 2025

Mit neuer Stärke in den Parteiaufbau: Bericht vom LLL-Wochenende 2025

Am 12. Januar fand in Berlin die alljährliche zentrale Demonstration zum Gedenken an Luxemburg, Liebknecht und Lenin statt, die traditionell zum Friedhof der Sozialisten in Friedrichsfelde führt. An dem Demonstrationszug, der auch 2025 wieder von Polizeigewalt begleitet wurde, beteiligten wir uns mit einem eigenen Block. Am Vortag organisierten wir einen Rundgang über den Friedhof, bei dem wir die Geschichte der Gedenkstätte und das Leben der dort begrabenen Vorkämpfer beleuchteten, sowie eine Podiumsdiskussion über den aktuellen Rechtsruck und mögliche klassenorientierte Gegenstrategien.

Friedhofsrundgang: Ein Blick in unsere Geschichte

Für uns als Kommunistische Partei (KP) begann das LLL-Wochenende mit einem Rundgang über den Zentralfriedhof Friedrichsfelde am Samstagnachmittag. Eine kurze historische Einführung schilderte die Entwicklung vom „Armenfriedhof“ zum „Sozialistenfriedhof“ und einem zentralen Gedenkort der deutschen Arbeiterbewegung. Den Beginn dieses Wandels markiert das Jahr 1900, als Wilhelm Liebknecht dort beigesetzt wurde. Nach der Eröffnung des Rundgangs teilten die Teilnehmer sich in sechs Gruppen auf und besuchten im Wechsel verschiedene Stationen auf dem Gelände, die mit der proletarischen und revolutionären Geschichte des Ortes in Verbindung stehen.

Zur „Gedenkstätte der Sozialsten“ gelangt man unmittelbar nach dem Eintreten durch den Haupteingang des Friedhofs. Ihr zentraler Punkt wird von einer etwa vier Meter hohen Stele aus Naturstein mit der Inschrift „Die Toten mahnen uns“ gebildet. Die Schaffung des Gedenkorts wurde 1949 vom Zentralkomitee der SED beschlossen, im Januar 1951 wurde er mit einem großen Demonstrationszug eingeweiht. Er ehrt die Toten aus fünf Jahrzehnten Arbeitergeschichte, darunter zentrale Persönlichkeiten wie Liebknecht, Luxemburg, Thälmann oder Pieck. Besonders hervorgehoben wurden während unseres Rundgangs die Lebenswege von John Schehr und Carl Legien, die stellvertretend für die unterschiedlichen Entwicklungslinien innerhalb der Arbeiterbewegung stehen: Schehr, ein führender Kopf der KPD, wurde 1934 von den Nazis ermordet; der Sozialdemokrat und Gewerkschafter Legien unterstützte im Ersten Weltkrieg den Beschluss auf Streikverzicht und sah den Krieg als „nationale Aufgabe“. Die Gedenkstätte sollte nach Gründung der DDR die Einheit der Arbeiterbewegung repräsentieren – doch man kann hier auch sehr gut ihre Spaltungslinien nachvollziehen. Wir verwiesen auf die reaktionäre und konterrevolutionäre Rolle der Sozialdemokratie, die direkt für die Ermordung mancher der auf dem Friedhof ruhenden Genossen verantwortlich ist.

Die Gedenkstätte ist kreisrund, ihr Durchmesser beträgt 25 Meter. Eine große Gedenktafel an ihrer Ringmauer ehrt über 500 Kämpfer für den Sozialismus aus der Zeit von 1919 bis 1945 namentlich, darunter 327 Gefallene aus dem antifaschistischen Widerstand. An der Tafel erhielten die Teilnehmer unseres Rundgangs einen Überblick über historische Ereignisse und Personen im Zusammenhang mit der Novemberrevolution, der Münchner Räterepublik, des Kapp-Putsches, der Roten Ruhr-Armee und des Hamburger Aufstands. In den Jahren nach der Novemberrevolution kam es zu vielen Kämpfen, die jedoch oft isoliert und ohne klare Ausrichtung blieben – die KPD schaffte es nicht, diese Kämpfe zu vereinen, um eine klare Stoßrichtung zu entwickeln. Aus diesen historischen Ereignissen können wir heute die Lehre ziehen, „dass es für eine erfolgreiche Revolution eine ideologisch klare und einheitlich handelnde Partei braucht“, so unser Fazit.

Am Gedenkstein mit der Aufschrift „Den Opfern des Stalinismus“, der – auf Betreiben von SPD und Linkspartei – seit Dezember 2006 auf dem Gelände installiert ist, wurde über die Geschichte der Sowjetunion reflektiert. Der Aufbau des Sozialismus unter Stalin war ein historisches Projekt mit beispiellosen sozialen und wirtschaftlichen Fortschritten, aber auch mit erheblichen menschlichen Kosten. Die sowjetische Erfahrung zeigt die Herausforderungen und Potenziale des Bruchs mit dem Kapitalismus und ist für uns bis heute ein zentraler Bezugspunkt für Diskussionen über die sozialistische Gesellschaft – doch diese Diskussionen müssen wir frei von antikommunistischen Provokationen führen. Für uns ist dieser Gedenkstein ein Eingriff opportunistischer Kräfte in das Gedenken an unsere Vorkämpfer, der eine Gleichsetzung der revolutionären Gewalt in der Sowjetunion mit der konterrevolutionären Gewalt etwa von Faschisten impliziert.

Eine weitere Station führte die Teilnehmer zur ersten Grabstätte Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs. Sie wurden am 15. Januar 1919 von rechten Freikorps ermordet – mit Wissen und Duldung der SPD-Regierung. Liebknecht wurde am 25. Januar zusammen mit 31 weiteren Toten des Spartakusaufstands beigesetzt; ein gewaltiger Trauerzug mit hunderttausenden Menschen von Friedrichshain bis Friedrichsfelde bildete sich. Seither versammelten sich jährlich Menschen, um den Ermordeten zu gedenken. 1926 wurde bei ihren Grabstätten ein Revolutionsdenkmal eingeweiht. Der moderne, zukunftsweisende Entwurf des Architekten Ludwig Mies van der Rohe bestand aus ineinander geschachtelten Ziegelquadern und trug die Inschrift „Ich war, ich bin, ich werde sein“ sowie Hammer und Sichel. Das Denkmal wurde 1933 von den Nazis geschändet und 1935 abgerissen. Ab 1946 wurde das Gedenken wieder aufgenommen und die Gräber teilweise zur neuen Gedenkstätte der Sozialisten umgebettet.

Im Rahmen unseres Rundgangs besuchten wir auch Gräber von Kunst- und Kulturschaffenden der Arbeiterbewegung. Im Fokus standen dabei die Malerin, Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz, deren sozialkritische Werke das Leid von Arbeitern, insbesondere von Frauen und Kindern, darstellen, sowie der kommunistische Schriftsteller und Kabarettist Erich Weinert. Als Erben der sozialistischen Tradition ist es unsere Aufgabe, das reiche Kulturgut der Vergangenheit zu bewahren und zu würdigen, und gleichzeitig neue, an die heutige Zeit angepasste Formen proletarischer Kunst und Kultur zu entwickeln.

Podiumsdiskussion: Krise, Krieg, Rechtsruck und Gegenstrategien

Am Samstagabend fand im „Jockel“, einem Veranstaltungsort in Kreuzberg, umrahmt von einem musikalischen Programm, unsere Podiumsdiskussion statt. Das Thema „Krise, Krieg und Rechtsruck. Folgen für die Klasse und wie wir uns wehren müssen“ stieß auf sehr großes Interesse: Die Halle war überfüllt, mindestens 230 Interessierte kamen. Auf dem Podium diskutieren neben einer Vertreterin der KP der kommunistische Youtuber Fabian Lehr, Jacqueline Andres von der Tübinger Informationsstelle Militarisierung sowie ein klassenkämpferischer Gewerkschafter. Die Veranstaltung beleuchtete die Herausforderungen für unsere Klasse, die durch drohenden Stellenabbau und den Kriegskurs der Bundesregierung geprägt sind. Auch die aktuelle Rechtsentwicklung in der Politik, zunehmende Repression und die chauvinistische Rhetorik bürgerlicher Medien wurden thematisiert. Welche Ziele verfolgt das deutsche Kapital mit Militarisierung und Repression? Handelt es sich hierbei um eine Faschisierung? Welche strategischen und taktischen Schlussfolgerungen sind daraus zu ziehen? Diese Fragen standen im Zentrum der Debatte.

Jacqueline Andres sprach über Waffenexporte, die Wiedereinführung der Wehrpflicht, die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in der BRD. Sie betonte, dass noch immer eine Mehrheit der Bevölkerung diese Schritte zur weiteren Militarisierung des Landes ablehne – trotz „medialem Dauerbeschuss“. Wir lenkten die Aufmerksamkeit auf die neue Qualität staatlicher Repression, gerade was die Palästinasolidaritäts-Bewegung angeht. Hier kann man eine Tendenz erkennen, die darauf verweist, wohin die Politik des deutschen Imperialismus sich insgesamt entwickelt: „Wir befinden uns in Deutschland in einer Krise, das deutsche Kapital kämpft gegen einen Abstieg an. In dieser Situation muss Repression eingeübt werden, und das passiert ganz praktisch am Beispiel Palästina“, so unsere Vertreterin auf dem Podium, die außerdem hervorhob, dass die treibenden Kräfte hinter dieser Entwicklung nicht ausschließlich aus den üblichen Kreisen der politisch rechten oder konservativen Lager stammen – vielmehr sind es sämtliche bürgerlichen Parteien, einschließlich der Linkspartei, die diese Tendenz maßgeblich mitgestalten.

Doch kann bereits von einer Faschisierung die Rede sein? Fabian Lehr meinte dazu: „Wenn man unter dem Begriff der Faschisierung, wie es häufig in Teilen der Linken der Fall ist, einen Weg in die Wiederholung des historischen Faschismus der 30er-Jahre versteht, dann glaube ich nicht, dass das eine uns kurzfristig bevorstehende Option ist.“ Allerdings sei eine sich verschärfende autoritäre Zuspitzung innerhalb der Strukturen des bürgerlichen Systems deutlich erkennbar – wobei zwischen den etablierten liberal-demokratischen Parteien und der AfD ein quantitativer, aber kein qualitativer Unterschied bestehe: Die AfD sei „die Hardcore-Version von CDU, von SPD und mittlerweile auch von den Grünen“. Gleichzeitig registriert Lehr, dass sozialistische und kommunistische Ideen gerade unter jüngeren Menschen wieder vermehrt Anklang finden.

Auch der Gewerkschaftsvertreter äußerte seine Beobachtung, dass momentan „eine Generation nachwächst, die am Kapitalismus zweifelt und der Auffassung ist, dass dieses System nicht das letzte Wort der Geschichte sein darf“. Dies mache Mut. Nun gelte es, konkrete Schritte zu unternehmen. Schon Lenin habe die Notwendigkeit betont, als Revolutionäre auch in den sogenannten gelben Gewerkschaften zu arbeiten. Er forderte: „Die Politik muss zurück in die Betriebe.“ Kommunisten müssten wieder lernen, das Proletariat von ihren Zielen zu begeistern sowie den Angehörigen der Arbeiterklasse ihren Stolz zurückzugeben, indem sie ihnen vermitteln, „dass sie die Träger der befreiten Gesellschaft sind, dass sie den Sozialismus aufbauen werden“ – das sei die anstehende Aufgabe.

Diesbezüglich betonten wir die Notwendigkeit, die kommunistische Partei aufzubauen – nicht als Selbstzweck, sondern als Werkzeug, als Kampforganisation der Arbeiterklasse: „Wir erleben tägliche Ohnmacht, wir erleben tägliche Hilflosigkeit, und wir sehen sehr klar, was notwendig ist.“ Momentan können wir den Genozid in Gaza oder die Stationierung von Mittelstreckenraketen nicht stoppen, aber: „Was den Marxismus-Leninismus von bürgerlicher Wissenschaft unterscheidet, ist doch der Punkt, dass wir nicht nur sehen, was ist, sondern dass wir konkrete Mittel an die Hand bekommen, um das dann auch zu verändern.“ Dazu ist der Parteiaufbau als bewusster und aktiver Prozess vonnöten. Ob dieser gelingt oder nicht, liegt an jedem einzelnen. Zwar kann niemand den Erfolg garantieren, doch einfach passiv zuzuschauen, ist keine Option: „Wir haben nicht unendlich viele Versuche.“ An den Anlass der Zusammenkunft erinnerten wir mit den Worten: „Wir sind an diesem Wochenende hier, weil wir unter anderem Liebknecht und Luxemburg gedenken wollen, zwei großen Genossen, die die Kommunistische Partei Deutschlands massiv vorangebracht haben. Sie waren damit nicht alleine, mit ihnen standen viele andere Genossen. Auch wir stehen heute nicht alleine hier. Wir müssen nicht von Null anfangen, es gab diese Ansätze schon. Aber wir müssen anfangen.“

LLL-Demonstration: Kriege werden gemacht – Revolutionen auch

Mit einem Block von etwa 200 Personen, an dem unter anderem auch Genossen von Zusammen Kämpfen Magdeburg, Roter Hafen Greifswald und weiteren Gruppen aus dem Bundesgebiet beteiligt waren, hatten wir einen guten Auftritt auf der Demonstration, der Mut für den weiteren Aufbau der Partei macht. Insgesamt demonstrierten laut Angaben der Veranstalter mehr als 10.000 Menschen, während die Polizei von 3000 sprach. Letztere griff auch in diesem Jahr das Gedenken an Liebknecht, Luxemburg und Lenin an. Die Folge waren dutzende Verletzte – durch Schläge, Tritte, Pfefferspray. Darüber hinaus kam es zu zahlreichen Festnahmen. Die Angriffe begannen bereits kurz nach dem Start der Demonstration auf der Frankfurter Allee. Wir konnten schnell reagieren und waren mit einem Teil unseres Blocks und unseren Sanitätern vor Ort, um die Betroffenen zu unterstützen und Solidarität zu zeigen. „Durch rasches und geschlossenes Eingreifen von Teilen der Demo konnte die Polizeigewalt vorerst gestoppt und Schlimmeres verhindert werden. Ungebrochen und kämpferisch zog der Demo-Zug bis zum Gedenkort“, berichtet das Kollektiv Red Media. Auch nach der Demonstration kam es noch zu Festnahmen und Übergriffen seitens der Polizei, teilweise begleitet von massiver Gewalt.

Während der Route wurden in unserem Block Redebeiträge zu verschiedenen Themen gehalten. Angesichts der sich verschärfenden kapitalistischen Krise betonten wir die Notwendigkeit, das Klassenbewusstsein zu stärken und eine klassenkämpferische Gewerkschaftsfront aufzubauen. Wir solidarisierten uns mit den zeitgleich stattfindenden Protesten gegen den AfD-Parteitag in Riesa und stellten fest: „Während die AfD noch keine Hauptoption des Kapitals ist, bereitet sie sich bereits darauf vor, als Werkzeug des Kapitals in Regierungsverantwortung zu dienen.“ Hinsichtlich der bevorstehenden Bundestagswahl im Februar merkten wir an, dass tatsächliche wesentliche Veränderungen nicht zur Wahl stehen: „Es gibt keine Möglichkeit für die Mehrheit der Bevölkerung, darüber zu bestimmen, wie die Gesellschaft sich organisiert und produziert.“ Ein Redebeitrag widmete sich der akuten Gefahr eines neuen Weltkriegs. Wir stellten heraus, dass die Kriege der Kapitalisten für unsere Klasse nichts als Leid und Zerstörung bedeuten und forderten zu Widerstand gegen die Kriegspolitik auf: „Es ist an der Zeit, der Kriegstreiberei die Grundlage zu entziehen und eine sozialistische Gesellschaft zu erkämpfen, in der nicht Profit, sondern das Wohl der Menschen im Mittelpunkt steht.“

Ein Beitrag widmete sich der Notwendigkeit des Wiederaufbaus einer starken kommunistischen Jugendbewegung. „Die proletarische Jugend muss von Klassenbewusstsein und von Hass auf den Militarismus systematisch durchglüht werden“, so Karl Liebknecht 1907 – an diese Forderung möchten wir heute anknüpfen, in Zeiten, in denen der Jugend wieder eingetrichtert werden soll, dass es ihre Pflicht sei, für Deutschland zu kämpfen und zu sterben. Der Kriegshetze müssen wir in naher Zukunft eine Möglichkeit zur solidarischen Organisierung entgegensetzen. Den in den letzten Jahren zunehmenden Repressionen, nicht nur gegen die LLL-Demonstration, widmete sich ein eigener Redebeitrag. Sie dienen der Einschüchterung – denn die Herrschenden wollen natürlich verhindern, dass in Deutschland wieder eine starke kommunistische Bewegung entsteht.

Während des Redebeitrags über den Genozid in Gaza wurde das Fronttransparent gewechselt: Statt der Aufschrift „Kriege werden gemacht. Revolutionen auch. Stärkt die Kommunistische Partei“ war nun zu lesen: „Widerstand gegen die Kolonisierung Palästinas! Die Besatzung und ihre Unterstützer angreifen.“ Wir stellten heraus: Der deutsche Staat ist Israels zweitgrößter Waffenlieferant, er steht fest hinter Israel, deutsch-israelische Rüstungskooperationen florieren. Widerstandsaktionen wie etwa die Blockade von Waffenlieferungen durch Hafenarbeiter in Genua verdienen unsere Unterstützung; sie zeigen, dass die Arbeiterklasse die Macht hätte, Krieg und Genozid zu stoppen. Doch leider sind sie viel zu selten. Es braucht eine Organisation, die in der Lage ist, die Klasse zu führen, Erfahrungen zu kollektivieren und Aktionen wirkungsvoller zu machen.

Wir erinnerten auch an die Errungenschaften der DDR, die zeigte, dass ein System möglich ist, das die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt stellt. „Es ist an der Zeit, mit dem DDR-Tabu zu brechen, ihre Errungenschaften unvoreingenommen zu betrachten und aus ihren Fehlern zu lernen. Nur so können wir den Sozialismus als glaubwürdige Alternative gestalten und unsere Geschichte zurückerobern“, lautete unsere Botschaft. In unserer Abschlussrede, kurz vor dem Friedhof der Sozialisten, betonten wir, dass nichts so aktuell ist wie der Kampf um ein besseres Leben der Massen – der Kampf, für den Luxemburg, Liebknecht und viele andere gelebt haben. Jede von den Kapitalisten in Auftrag gegebene Patrone, jeder Marschflugkörper, der hier die Werkshallen verlässt, zeigt: Kriege werden gemacht. Mit ihren Repressionen und der antikommunistischen Hetze wollen die Herrschenden uns eines vergessen machen: Auch Revolutionen werden gemacht. Das Scheitern der Novemberrevolution 1918 hat aber auch gezeigt, dass Revolutionen vorbereitet werden müssen. Unser Appell lautete daher: „Stärkt die Kommunistische Partei!“

An den Gräbern Luxemburgs und Liebknechts legten wir einen Kranz mit der Aufschrift ab: „Revolutionen werden gemacht! Wir nehmen Euer Erbe ernst!“ Sowohl auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz der Tageszeitung junge Welt am Samstag als auch am Ende der Demonstrationsroute vor dem Eingang zum Friedhof der Sozialisten am Sonntag waren wir mit Infoständen vertreten, wodurch sich viele interessante Gespräche und Diskussionen ergaben. Vor allem die Spendenkampagne der Palästinensischen Kommunistischen Partei, die wir unterstützen, stieß auf großes Interesse. Das Wochenende bildete einen vielversprechenden Auftakt des vor uns liegenden Jahres, in dem wir die KP weiter aufbauen und unsere Klasse organisieren werden – gegen Krieg, Krise und Repression, für den nächsten Anlauf zur Revolution.

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