Der außerordentliche Kongress der Kommunistischen Partei Brasiliens – Revolutionärer Aufbau (PCB-RR) fand vom 29.05. bis zum 02.06.2024 in Brasilien statt. Die damalige KO wurde zum Kongress eingeladen und durfte ein Grußwort und einen Beitrag zur internationalen Debatte halten, gemeinsam mit den kommunistischen Parteien aus Mexiko, Argentinien und Ecuador.
Auf dem Kongress benannte sich die PCB-RR in "Brasilianische Revolutionäre Kommunistische Partei" (PCBR) um und bekräftigte inmitten der Krise der PCB ihr Engagement für den revolutionären Weg. Höhepunkt der Krise der PCB war die Teilnahme eines ZK-Mitglieds der PCB an der World Antiimperialist Plattform. Das im August 2023 veröffentliche Manifest zur Verteidigung des revolutionären Umbaus der PCB fasst die wichtigsten Positionen der PCBR zusammen.
Wir veröffentlichen die Beiträge der KP zum Kongress.
We want to congatulate the comrades of the german Communist Organization (KO) for your victory over the revisionist faction in your last congress. Our movement had experienced very significant cooperation with your organization but this was damaged during a year that the revisionist faction got control of the central management of KO, we want to continue to cooperate with KO on a marxist-leninist basis like we did before.
The congress thus marks both a break and a continuity with the KO that existed before. However, we are not a new organisation, but continue seamlessly with everything that KO has done right since its founding in 2018.
Wir widmen uns im folgenden Beitrag dem sogenannten Leitantrag in seiner veröffentlichten Fassung und werden an Auszügen aus diesem Antrag unsere Kritik formulieren. Wir werden ausführen, inwiefern die darin geäußerten Vorhaben und Vorstellungen nicht – wie behauptet – zum kommunistischen Klärungs- und Aufbauprozess beitragen, sondern geradewegs von ihm wegführen. Wir werden aufzeigen, dass die Intention des „Leitantrags“ darin besteht, nahezu alle Fortschritte der KO der letzten viereinhalb Jahre rückgängig zu machen, indem die Organisation als ganze und aktiv von ihrem revolutionären und damit notwendig antirevisionistischen Weg geführt wird.
Die revisionistische Fraktion der Zentralen Leitung der KO hat in einer bemerkenswerten Kehrtwende die faktische Abspaltung von der KO erklärt. In einem Schreiben an die Organisation hat sie deutlich gemacht, dass sie ihren eigenen Kongress unter von ihnen definierten Bedingungen abhalten und den Beschlüsse des außerordentlichen Kongresses nicht folgen wird. Sie hat damit im Namen ihrer Organisationsfraktion eine weitreichende Entscheidung getroffen: die Entscheidung, das höchste Gremium der KO nicht mehr anzuerkennen.
von Jakob Schulze, Fatima Saidi, Bob Oskar, Joschua Relko und Tobi Benario
Wie die revisionistische Fraktion der Zentralen Leitung die Spaltung der KO betrieb und weshalb Klärung und Parteiaufbau nur ohne sie möglich sein wird
Vorbemerkung: Wir spiegeln hier zu Dokumentationszwecken einen Beitrag der revisionistischen ZL-Fraktion, den diese am 27. Dezember 2022 auf ihrer als Parallelstruktur aufgebauten Website veröffentlicht...
In Kürze findet der außerordentliche Kongress der Kommunistischen Organisation statt. Zur Vorbereitung darauf wollen wir hier etwas ausführlicher auf den Charakter der Auseinandersetzung in der KO eingehen. Sie hat ihren Ursprung in einer inhaltlichen Auseinanderentwicklung der KO in der Imperialismusfrage, insbesondere im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Wichtige Leitungsmitglieder der KO haben eine Abkehr vom bisherigen Standpunkt der KO in der Imperialismusfrage vollzogen und sukzessive und in unterschiedlichem Ausmaß einen revisionistischen Standpunkt eingenommen.