Informationen zum Sommercamp 2024

Organisatorische Infos auf einen Blick
Vom 07. – 12. August 2024 findet in NRW das diesjährige Sommercamp der KO statt. Anmelden könnt ihr euch über eine Ortsgruppe der KO, sollte das für euch nicht möglich sein, könnt ihr eine Teilnahme über info@kommunistischepartei.de anfragen.

Wie beim letzten Sommercamp zelten wir, in begründeten Ausnahmefällen gibt es aber auch die Möglichkeit, in einem Zimmer unterzukommen. Um allen eine Teilnahme zu ermöglichen gibt es außerdem eine Preisstaffelung: pro Nacht kostet das Camp je nach finanziellen Möglichkeiten 5 Euro, 11 Euro, 20 Euro, 35 Euro oder 50 Euro, die Bezahlung erfolgt auf dem Camp.

Anmeldeschluss ist der 29. Juli – je früher ihr euch anmeldet, desto besser können wir planen!

Programm
Beim Camp erwarten euch unter anderem Workshops und Vorträge zu unterschiedlichen Themen, Austauschrunden zur politischen Praxis, Skill-Workshops, verschiedene Sportangebote und ein Kulturprogramm. Der inhaltliche rote Faden des Camps ist die Frage der revolutionären Strategie: Was verstehen wir darunter? Welche historischen Erfahrungen hat die Arbeiter- und kommunistische Bewegung mit verschiedenen Strategien gemacht, und welche Schlussfolgerungen wurden gezogen? Und natürlich: wie wird die Strategiefrage heute beantwortet? Ein ausführliches Programm folgt!

Mittwoch, 07.08.24

Camp-Aufbau
19.30 – 20.00
Eröffnung: Programmvorstellung
ab 20.00
Lagerfeuer

Donnerstag, 08.08.24

8.30 – 9.00
Frühsport / Yoga

Im politischen Alltag ziept es hier und da im Körper. Eine Demo wird schnell zur Herausforderung, wenn uns die Puste ausgeht. Die Arbeit für die Revolution erfordert unsere langfristige Fitness und Gesundheit. Im Camp gibt es daher verschiedene Sportangebote, von denen ihr hoffentlich einiges mit in den Alltag nehmen könnt.
09.00 – 10.00
Frühstück
10.00 – 13.00
Strategie historisch: Einheitsfront und Volksfront am Beispiel des antifaschistischen Kampfes

Je stärker die bürgerliche Herrschaft ihre raueren und offener repressiven Seiten zeigt, umso lauter werden die Rufe nach einem gemeinsamen Kampf der fortschrittlichen Kräfte. Auch linke Kräfte stimmen in den Kanon derjenigen ein, die fordern: „Alle zusammen gegen den Faschismus!“ Aber was hat sich historisch eigentlich als sinnvoll für den Kampf der Arbeiterklasse erwiesen und warum? Was hat es mit Einheitsfront- und Volksfrontkonzepten auf sich und was können wir daraus für heute lernen?
10.00 – 13.00
Strategie historisch: „Die Klassenkämpfe der 20er Jahre und die Lehren des Hamburger Aufstands“

Die Herrschenden können nicht mehr, die Beherrschten wollen nicht mehr. Voilà: Eine revolutionäre Situation. Und dann? Aus der Erfahrung des Hamburger Aufstands 1923 können wir bis heute wichtige Schlüsse ziehen. Wir wollen uns in dem Workshop mit den zentralen Entwicklungen jener Zeit und den Lehren für die revolutionäre Bewegung heute beschäftigen.
13.00 – 15.00
Mittagspause
15.00 – 18.00
Wanderung
18.00 – 19.30
Abendessen und Camp-Plenum
ab 19.30
China

Die Volksrepublik China, eine kapitalistische Wirtschaft unter einer kommunistischen Partei – so liest man es oft in den bürgerlichen Medien. Ein Teil der kommunistischen Bewegung versucht, diesen offenen Widerspruch so zu „lösen“, indem sie den kapitalistischen Charakter der Ökonomie und des Staates in China leugnen – angeblich sei China weiterhin auf dem Weg zum Kommunismus und der Kapitalismus nur ein notwendiges Zwischenstadium. Unser Vortrag wird mit solchen Mythen aufräumen und zeigen, wie nach dem Tod Maos der Kapitalismus wiederhergestellt wurde und sich in Staat und Partei Chinas heute die Macht der neu entstandenen Kapitalistenklasse ausdrückt.

Freitag, 09.08.24.

8.30 – 9.00
Frühsport / Yoga
09.00 – 10.00
Frühstück
10.00 – 13.00
Basics: Strategie und Taktik

Worüber reden wir überhaupt, wenn es um Strategie und Taktik geht? Und was haben die Klassiker des Marxismus-Leninismus dazu gesagt? Für unseren Kampf brauchen wir ideologische Klarheit und die beginnt im Verständnis unserer Grundlagen. Der Workshop richtet sich an Einsteiger und alle diejenigen, die ihre Grundlagen zu Strategie und Taktik auffrischen und festigen wollen.
10.00 – 13.00
CWPUSA: Klassenkampf und revolutionäre kommunistische Strategie in den USA.
10.00 – 13.00
Klassenanalyse als Grundlage revolutionärer Strategie

Die Strategie der Arbeiterklasse entsteht nicht nur in der Auseinandersetzung mit dem Klassenfeind, sondern entscheidend auch im Erfassen der Kräfte der proletarischen Revolution. Wir wollen in dem Workshop der Frage nachgehen, welchen Beitrag die Arbeiterklassenanalyse zur Formulierung der revolutionären Strategie zum Sozialismus leistet und leisten kann.

Wir haben John Lütten als externen Referenten gewinnen können. Der Genosse beschäftigt sich im Rahmen seiner politischen Aktivitäten seit Jahren mit Fragen der Klassenanalyse und publiziert regelmäßig zum Thema.
13.00 – 15.00
Mittagspause
15.00 – 18.00
Fußball
15.00 – 18.00
Planspiel Tarifkampf
15.00 – 18.00
Schreibworkshop
15.00 – 18.00
Lesecafé mit Schach

Muss es immer ein Seminar- oder Workshopkontext sein, um in die kollektive Diskussion zu kommen? Nein! Natürlich nicht. Im Lesecafé erwartet euch eine gemütliche Atmosphäre, unser Büchertisch mit zentralen Veröffentlichungen der KO aus den vergangenen Jahren und Genossen, denen ihr Fragen stellen könnt und die euch zur Diskussion zur Verfügung stehen.
18.00 – 19.30
Abendessen und Camp-Plenum
19.30 – 20.15
Zur Bedeutung von Programm und Strategiefrage für den Parteiaufbau und den Aufbau der revolutionären Bewegung
20.15 – 21.30
Lesung aus „Die Lage“

Mesut Bayraktar erzählt die Geschichten von Menschen, die in der Literatur selten vorkommen. Er beschreibt stille Wut und laute Wut. Was es bedeutet, wenn das Arbeitsamt dir mit Sanktionen droht. Wenn Vollstreckungsbeamte gegen deine Tür hämmern. Wenn du deinen Körper verkaufst. Wenn deine Kollegen ins Personalbüro gerufen werden, einer nach dem anderen, und sie nicht wiederkommen. Wenn du von männlicher Gewalt verfolgt wirst. Wie es sich anfühlt, wenn dir im Ruhestand die Einsamkeit auflauert. Wenn du als Jugendlicher wegen deiner Herkunft ausgegrenzt wirst. Wenn Hass deine erste Liebe verprügelt. Und wenn du dich wehrst.

Samstag, 10.08.24

8.30 – 9.00
Frühsport / Yoga
09.00 – 10.00
Frühstück
10.00 – 13.00
Die KP stellt sich vor

„Die KO ist Geschichte, es lebe die Kommunistische Partei!“ Wir sind vor 6 Jahren angetreten, um die kommunistische Partei in Deutschland aufzubauen. Heute heißen wir Kommunistische Partei, aber die Kampfpartei, die die Arbeiterklasse braucht müssen wir erst noch werden. Doch wir haben uns auf den Weg gemacht und einen KP-Gründungsprozess begonnen. Wie wir dazu gekommen sind, wie dieser Weg die nächsten Jahre aussehen soll, wie ihr Teil davon werden könnt und auf welcher ideologischen Grundlage wir ihn beschreiten, wollen wir euch in diesem Workshop vorstellen und mit euch diskutieren.
10.00 – 13.00
Strategie und Taktik des palästinensischen Befreiungskampfes

Der Krieg gegen Gaza dauert an. Doch nicht erst seit Oktober 2023 stellt sich die Frage nach der Befreiung Palästinas, sondern seit mehr als 75 Jahren. Im Workshop möchten wir mit euch über die marxistisch-leninistische Orientierung für den palästinensischen Befreiungskampf ins Gespräch kommen, um uns für den Kampf gegen den deutschen Imperialismus in der Palästinafrage aufzustellen. 
10.00 – 13.00
Meeting Internationals

Der Kampf für den Sozialismus ist ein internationaler Kampf der Arbeiterklasse, in dem Klassengeschwister weltweit ihre gemeinsamen Interessen erkennen müssen. Umso mehr gilt auch für Kommunisten, aus den Kämpfen und Erfahrungen in anderen Ländern zu lernen, sich gegenseitig zu unterstützen und zu kritisieren und die ideologische Debatte über Ländergrenzen hinweg zu führen, um eine organisatorische schlagkräftige Einheit in Form einer neuen kommunistischen Internationale herzustellen. Auf dem Camp könnt ihr Genossinnen und Genossen aus anderen Ländern kennenlernen.
13.00 – 15.00
Mittagspause
15.00 – 18.00
Sport: Demo-Training
15.00 – 18.00
Arbeitertheater

Die historische Arbeiterbewegung ist reich an Kultur. Heute hingegen sieht es mau aus. Dabei ist insbesondere das Arbeitertheater ein Ort, an dem wir unfassbar viel über unsere eigene Geschichte lernen können. Und das Arbeitertheater ist eine Form, die die politischen Forderungen und Ziele der Arbeiterbewegung niedrigschwellig in die Massen tragen kann. Kommt und lernt übers und im Theaterspiel!
15.00 – 18.00
Lesecafé mit Schach
15.00 – 18.00
Austausch Betrieb und Gewerkschaft

Um Kontakt mit unseren Klassengeschwistern auf- und auszubauen, uns als Kommunistinnen und Kommunisten zu entwickeln und letzten Endes die Mittel für die Revolution aufzubauen ist unsere Verankerung in den Betrieben unverzichtbar.

Klingt alles nach großen Schritten? Ihr fragt euch, wo anfangen? Wir wollen mit allen, die in einem Arbeitsverhältnis sind, gemeinsam versuchen zu entwickeln, wie erste Schritte im Betrieb aussehen können. An einzelnen Beispielen tauschen wir uns aus und versuchen politische Orientierung zu geben, wie wir unsere Arbeit in den Betrieben klassenkämpferisch aufbauen könnten.
18.00 – 19.30
Abendessen und Camp-Plenum
19.30 – 21.30
Kulturprogramm

„Was bedeutet es, Kommunist zu sein?“ 
Diese Frage stellt sich uns jeden Tag konkret. In der proletarischen Kultur finden wir viele Antworten. Unser Lieder- und Gedichteabend soll Inspiration für Antworten liefern. 
bis 23.30
Disko

Sonntag, 11.08.24

8.30 – 9.00
Frühsport / Yoga
09.00 – 10.00
Frühstück
10.00 – 13.00
Basics: Strategie und Taktik

Worüber reden wir überhaupt, wenn es um Strategie und Taktik geht? Und was haben die Klassiker des Marxismus-Leninismus dazu gesagt? Für unseren Kampf brauchen wir ideologische Klarheit und die beginnt im Verständnis unserer Grundlagen. Der Workshop richtet sich an Einsteiger und alle diejenigen, die ihre Grundlagen zu Strategie und Taktik auffrischen und festigen wollen.diskutieren.
10.00 – 13.00
Frauenfrage
10.00 – 13.00
Entwicklung des Deutschen Imperialismus

Die Strategie der Arbeiterklasse zum Sozialismus ist natürlich insbesondere eine Strategie gegen den Imperialismus – in unserem Fall im Besonderen gegen den deutschen Imperialismus. Im Workshop wollen wir ausgehend von der grundsätzlichen Beschreibung von Wesenszügen des Imperialismus und seinen Erscheinungen in Deutschland einige Aspekte prüfen und vertiefen.
13.00 – 15.00
Mittagspause
15.00 – 18.00
Sport: Boxen
15.00 – 18.00
Planspiel Tarifkampf
15.00 – 18.00
Lesecafé mit Schach
15.00 – 18.00
Austausch Palästina

Palästina brennt. In vielen Städten in Deutschland gehen Menschen auf die Straße, werden aktiv, organisieren sich. Viele von uns sind in der Palästinaarbeit aktiv, teilweise übernehmen wir tragende Rollen. Aber worauf sollten wir in den Kämpfen orientieren? Mit wem können wir uns zusammentun, was sind rote Linien? In welchen Kontexten macht Palästinaarbeit hier Sinn, wie können wir aus dieser Hilflosigkeit kommen? Was können wir von Deutschland aus für ein Ende von Siedlerkolonialismus und Genozid tun? Vor welchen konkreten Fragen steht ihr bei der Palästinaarbeit bei euch vor Ort? Wie gehen wir mit Repression um? Darüber wollen wir miteinander in Austausch kommen und erste Impulse zu einer organisierten gemeinsamen Palästinaarbeit geben.
18.00 – 19.30
Abendessen und Camp-Plenum
ab 19.30
Verabschiedung

Montag, 12.08.24

Gemeinsamer Camp-Abbau

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