Der vorliegende Text hat zum Ziel, die Position der KP in ihrer theoretischen Entwicklung aus den Klassikern festzuhalten, sowie einen Überblick über die unterschiedlichen Standpunkte in der internationalen Kommunistischen Bewegung (iKB) zu schaffen, revisionistische Abweichungen zu kritisieren und die Position der KP in der iKB zu verorten. Der Text gliedert sich thematisch in vier Kapitel.
Wir veröffentlichen im Folgenden die Übersetzung eines Textes des Genossen Hector Maravillo, welcher 2017 in der Zeitung „El Machete“ der Kommunistischen Partei Mexikos erschienen ist. Im Text werden viele Fragen tangiert, die auch in den aktuellen Diskussionen um die Imperialismusfrage eine Rolle spielen.
Eine Rezension von Magnus Thiems
Der Imperialismus im 21. Jahrhundert, das ist ein vielschichtiges, komplexes System. John Smith versucht sich mit seinem Werk Imperialism in the Twenty-First Century – Globalization, Super-Exploitation, and Capitalism’s Final Crisis an einigen Betrachtungen dieses weltumspannenden Systems. Wer sich für die grundlegenden ökonomische Prozesse interessiert und sich dabei nicht an verschachtelten englischen Sätzen stört, dem sei John Smiths Buch herzlich empfohlen.
In Kürze findet der außerordentliche Kongress der Kommunistischen Organisation statt. Zur Vorbereitung darauf wollen wir hier etwas ausführlicher auf den Charakter der Auseinandersetzung in der KO eingehen. Sie hat ihren Ursprung in einer inhaltlichen Auseinanderentwicklung der KO in der Imperialismusfrage, insbesondere im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Wichtige Leitungsmitglieder der KO haben eine Abkehr vom bisherigen Standpunkt der KO in der Imperialismusfrage vollzogen und sukzessive und in unterschiedlichem Ausmaß einen revisionistischen Standpunkt eingenommen.
In unserer Diskussion wird meist darauf abgehoben, dass das Streben Russlands (und Chinas?) der Aggressivität des imperialistischen Hegemon (USA) und seiner Verbündeten (EU, UK und einige andere) entgegen stehe, ihm gewissermaßen Paroli biete, damit dessen Aggressivität begrenze und somit schließlich (auch) der internationalen Arbeiterklasse zugutekäme. Ist das so? Sollten sich die Kommunisten hinter China und Russland stellen? Ist die Forderung nach einer „multipolaren Weltordnung“ fortschrittlich? Und zugespitzt formuliert: sind die Außenpolitiken Russlands und Chinas fortschrittlich?
Wir haben mit Tibor Zenker, dem Vorsitzenden der Partei der Arbeit (PdA) aus Österreich, einen Podcast gemacht, der auf unserer Website in Gänze zu finden ist. Ausschnitte daraus geben wir hier in Schriftform wieder. Der Fokus dieses Auszugs liegt auf dem Imperialismusverständnis, der Stellung von Russland und China in der Welt, der Einschätzung des Krieges in der Ukraine und den Differenzen innerhalb des kommunistischen Lagers.
Wir haben Richard Corell von der Kommunistischen Arbeiterzeitung (Ausrichtung Kommunismus) zur Einschätzung Russlands, zur Entwicklung des Imperialismus und zur Strategie der Arbeiterklasse interviewt. Das Gespräch ist in voller Länge als Podcast auf unserer Website zu finden.
Unsere zweite Ausgabe der Kommunismus Kongress-Zeitung liegt druckfrisch vor. Die 12 Seiten sind vor allem mit einer Vorstellung der Workshops und Podien des Kongresses gefüllt.